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Warum IT Bildung ?

In den industrialisierten Ländern leben etwa 88% aller Internetnutzer, die jedoch nur 15% der Weltbevölkerung ausmachen.

90% der weltweiten Haushalte, die keinen Zugang zum Internet haben, befinden sich einem Entwicklungsland. Nach Angaben der ITU, der Intenational Telecommunication Union, belegen fast alle afrikanischen Länder die letzten Plätze, während an der Spitze Süd-Korea gefolgt von den europäischen Ländern, den USA und Australien stehen.

ICT für die indviduelle und gemeinschaftliche Entwicklung

Der Zugang zu Informations- und Kommunikationstechnologien ist jedoch unerlässlich für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung eines Landes und damit für die Armutsbekämpfung. Individueller, sozialer Aufstieg und Empowerment von Gemeinschaften ohne IT Kompetenz ist kaum möglich, egal ob in Nairobi, Accra oder Berlin.

Daher unterstützt Leapfrog e.V. mit seinen lokalen Partnern den Zugang zu digitalen Medien und digitale Kompetenz von jungen Menschen aus armen Familien in Afrika. Unsere Zielgruppe sind marginalisierte, wenig privilegierte Menschen.  Gezielt unterstützen wir Mädchen und Frauen mit IT Bildung, denn der digital divide geht eingehr mit einem gender divide.

ICT als sog. „Game Changer“

In der Vergangenheit kamen die meisten Innovationen aus dem Westen. Wenn sie es dann irgendwann mal nach Afrika geschafft haben, waren sie im Westen schon lange nicht mehr innovativ. Schaut man sich dieser Tage die quirligen IT Szenen in Nairobi, Buea, Kigali, Accra oder Dar-es- Salaam  an, mag die Kreativität, Innovationskraft und das Unternehmertum dort überraschen, zumindest wenn man die Entwicklungen auf diesem Planeten bisher nur aus westlicher Perspektive betrachtet hat.

Überraschend ist nicht, dass z.B. der mobile Bezahldienst M-Pesa  in Kenia entwickelt worde ist, wo, wie in vielen anderen afrikanischen Ländern auch, viele Menschen kein Bankkonto haben, um Geld von A nach B zu senden. M-Pesa ist mittlerweile der Exportschlager. Oder Ushahidi, eine digitale Plattform, die karthographiert, wo Unruhen und Gewalt z.B. während der „Post Election Violence 2007/2008 stattfanden. Die  iHubs in Nairobi oder Kigali vereinigen mehr als 10.000 Prorgammierer, Designer und Unternehmer. Mehr zu digitale Innovationen „made in Afrika“ finden Sie z.B. bei der Initiative  Make-IT in Africa der GIZ.

Je mehr ICT zum „Game Changer“ wird und damit die ungleiche Verteilung von Wissen und somit von Macht herausfordert, desto wichtiger wird es, dass möglichst viele Menschen digital kompetent sind, auch und insbesondere in den Peripherien.